Foto: Der Nordgipfel des Doppelvulkan; zur Vergrößerung =>aufs Foto clicken !
= Blick nach N´ vom Merapi-Gipfel über den Hochsattel auf den grünen Merbabu-Gipfel >
Vulkan-Kult in alten Zeiten mit Verehrung von Vulkanen als Sitz Gottes bewirkte auch, daß Menschen - noch ohne jede Gasmaske - den giftigen Dämpfen nicht zu nahe kämen.
Die von Vulkanen ausgehende Gefahr sollten bereits die ersten Menschen bemerkt haben, welche je dort waren. Wer etwa zu nahe oder sogar wagemutig in ein Gasfeld hinein gegangen war, mag zuweilen noch lange gehustet haben. -
Vulkane waren schon vorher da, schon lange vor dem Erscheinen erster Menschen auf unserm Planeten überhaupt, - durch Vulkane sei in der alten Geschichte des Planeten Erde überhaupt erstes natürliches Gas an die Erdoberfläche gelangt und habe später die Erde als äußerste Planetenschale, als Ur-Gas-Atmosphäre umgeben. -
Die weltberühmen Fossilfunde aus dem "Schwarzen" Jura oder "Lias" finden sich in sehr bitumenreichen Gesteinen, wie man sie sich auch als Vorstadien oder als "Muttergesteine" für spätere Erdölbildungen vorstellt.
Bei weiterer Bedeckung mit Sediment und damit größerer Tiefenlage solcher Gesteine können schließlich bei höheren Temperaturen die organischen C-haltigen Anteile als "Rohöl"
auswandern und sich in darüber gelegenen "Erdölfallen" / Reservoirs als Erdöllagerstätten ansammeln.
Die Brennbarkeit der Tongesteine wird bei der Zementherstellung in Dotternhausen (in Nähe der Hohenzollernburg am Schwäbischen Albtrauf ) genutzt und als energiepolitisch besonders herausragendes Beispiel für unternehmerisch durchdachte Rohstoffnutzung gepriesen.
Mythologisch erklärt und mit Angst verbunden wurde das Verbot, den Vulkanen als Göttersitz zu nahe zu kommen auch mit möglichem göttlichen Zorn. Sollte die Gottheit aus irgendeinem Grunde erzürnt sein, wäre man den von Vulkan ausgesendeten "göttlichen Strafzeichen" als Mensch hilflos ausgeliefert. - Die Vorstellungvon Gotteskraft im Vulkaninnern gab es in vielen verschiedenen Kulturen mit akiven Vulkanen, natürlich in Indonesien auch und dort wohl ganz besonders, bedenkt man die große Anzahl von aktiven, zuweilen "spuckenden Feuerbergen".
Den Mut, sich einem aktiven Vulkan zu nähern, hatten folglich ohnehin wohl nur wenige Lebewesen.
Auf Java, - und auch am Vulkan Merapi ging das lange auch damit einher, daß man höchstgestellten Kaisern und Königen einen Gott-ähnlichen Status zublligte. Nur ein König oder Sultan könne wagen, sich göttlicher Kraft und Energie unmittelbar zu nähern.
Deutscher Pionier am Merapi
Geschildert wird die Gottesfurcht einheimischer Helfer auf Java am Vulkan Merapi noch aus dem 19. Jhdt. von einem der ersten Europäer, der auf Java Vulkane erforschte, als es Vulkanologie noch gar nicht gab. Das war Franz Wilhelm Junghuhn, in Mansfeld/Sachsen geboren, der in die naturwissenschaftlichen Dienste der "holländischen ost-indischen Compagnie" trat, als Naturforscher. Bekannt wurde er durch umfangreiche geografische sowie biologische Forschungen und zahlreiche erstmalige Karten und er war Wegbereiter erst nach seinem Tode erfolgreicher Bemühungen auf Java Chinin aus "Chinabaum-Plantagen herzustellen. ( Hinweis zu Franz Wilhelm (Friedrich) JUNGHUHN - hier )
Sein Grab liegt in der Nähe von Garut bei Bandung, im Westen von Java, auf gut 800m Höhe. In dieser Region habe er die zuvor angelegten Plantagen von Bäumen mit "Chinarinde" gepflegt und erweitert, die bereits Haßkurt angelegt habe. Mit den aus der Chinarinde gewonnenen Extrakten, dem Chinin, war erst nach Junghuhns Tod in größerem Umfang gelungen gelungen, Heilmittel gegen Fieberkrankheiten auf Java herzustellen und eine früher sehr verbreitete und gefürchtete Krankheit zu bekämpfen, die in tropischen Mückengegenden besonders grassiert(e) : Malaria.
(
Malaria-Artikel, Dr. Jutta Hermann, Pharmazeutische-Zeitung < Link-Date: 20FEB2005 )
Dennoch sind Junghuhn in Indonesien viele bis heute sehr dankbar und sein - noch zu "DDR"-Zeiten - renoviertes Grab mit einem großen Obelisk, wurde gehegt und gepflegt. Doch auch in Indonesien gibt es zwar ein Goethe-Institut, aber kein deutsches Junghuhn-Institut. -
Junghuhn wird in einschlägigen Werken um Wissen und Forschung beachtet. In der "Enzyklopädie der Entdecker und Erforscher der Erde" (Bd.II, D-J, 1983) wird er bezeichnet als "Deutscher Geograph und Naturforscher, der unübertroffene Meister der wissenschaftlichen Erschließung und Darstellung Javas, Erforscher der Batak-Länder auf Sumatra." und mit dem nächsten Satz: "In kleinbürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen, fand der (gewiß schwierige) Knabe keinen Antrieb zu höheren Bestrebungen..." - wirkte als Erwachsener an indonesischen Vulkanen aber herausragend.
Warum man vielleicht allgemein über Junghuhn hier erstaunlich wenig erfahren habe ? -
Ein Grund mag darin liegen, daß sein Lebenslauf
( Junghuhn-Darstellung der Pension Schlossblick in der Junghuhn-Straße in Mansfeld-Lutherstadt link-datum 20FEB2004 ) einen kleinen Schnitzer aufwies, er hierzulande als "moralisch nicht ganz einwandfrei" im Zeitalter humanistischer Bildungsideale noch in ein Duell verwickelt war (weswegen wohl ?) und - man konnte Junghuhns damals bahnbrechend und lange Zeit einmalige Forschungen und Ergebnisse - nicht ohzne weiteres als typisch deutsch-national wertvoll darstellen. Er war eine Weile aus Deutschland entflohen und seine Pionierleistungen machte er im Dienste Hollands und, - vielleicht auch bedenkenswert : es war eine Zeit heroisch empfundenen Nationalstolz, nicht nur in Deutschland. In diese Zeit fällt z.B. die Errichtung des Hermannsdenkmal am Teutoburger Wald bei Detmold. - Junghuhn hatte seine Leistungen im Ausland vollbracht, noch dazu in einer Kolonie.
Vielleicht wäre er bekannter, wären seine Werke im Theater als "leichte Kost" und zerstreuende Kultur aufführbar. Auch mit den Karten, die er als erster von einigen Vulkanen in Indonesien gezeichnet hatte, konnte niemand am Stammtisch Skat spielen. -
Er war eben Naturwissenschaftler, ein Forscher und kein Unterhaltungsstar wie der geheime Rat und sein Lottchen.
Dabei sollte aber nicht der Eindruck geringer Wertschätzung entstehen, schließlich hat sich Goethe zwar literarisch wertvoll ausgedrückt, aber sich auch naturwissenschaftlich Gedanken gemacht. Es war die berühmte Zeit zweier gegeneinander streitender "Schulen" und Vorstellungen über noch weitgehend ungeklärte Ursachen des Vulkanismus überhaupt.
Es gab "Plutonisten" und "Neptunisten".
Als nicht ohne Bedeutung für die Beachtung einzelner Forscher spielte auch eine Rolle, das es knapp fünfzig Jahre eine Aufsplittung Deutschlands als direkt konfrontierte Bestandteile der militärpolitisch konkurrierenden Machtblöcke Nato im Westen und Warschauer Pakt im Osten gab. Im Westen wurden frühere Forscher als "eigene Deutsche" ebenso stärker in den Vordergrund gerückt, wie dies im Osten Deutschlands geschah.
Göttliche Salutschüsse am Gipfel ?
Der Forscher Junghuhn berichtete von seinen Merapi-Besteigungen als Pionier folgende Geschichte (die sich vor 1854 ereignete).
Als er mit einer Schar javanischer Träger bereits weitgehend zum Merapi aufgestiegen war und noch weiter, direkt zum Krater aufsteigen wollte, hätten seine einheimischen Träger große Angst gezeigt und sich geweigert weiter zu gehen, das sei eine Tabuzone, "Gottesgebiet". ( Tabu ist eins der starken Worte, die wir in Indonesien genauso wie in der deutschen Sprache finden, daneben z.B. auch Koma, Amok und - Kraton. )
Junghuhns Träger waren jedenfalls mit einem Trick zu überzeugen. Junghuhn hatte eine Flinte, feuerte zum Krater hin und - es kam keine Antwort, es gab nicht das geringste Gotteszeichen. - So habe er seine damaligen Träger überzeugt, man könne durchaus näher an den vermeintlichen Göttersitz heran, ohne Gefahr. -
Das war Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, also vor etwa gut 6 Generationen (je 25 Jahre). Das ist so lange noch gar nicht her, und zu Junghuhns Zeiten gab es auch am Merapi noch weit mehr Zeremonien und alte Traditionen, die am Vulkan Merapi direkt stattfanden. Einige gibt es noch heute und das verdanken wir hauptsächlich der Pflege alten javanischen Kulturerbes, ausgerichtet vom Kraton in Yogyakarta. (siehe : Vulkan-Kultur Kraton).
So kann man beim Aufstieg, oberhalb der Baumgrenze, kurz vor Erreichen der kleinen Ebene oder Plattform "Pasar Bubar", rechts des Aufstiegswegs einen vom Berg hinab hingezogenen Rücken aus hartem Lavagestein erblicken. ( Auf Karten nach "Gadjah Mungkur" suchen.)
Der massive Bergrücken zeigt mächtige Lavaströme aus einer Frühzeit des Vulkans, als sich flüssige Lava vom Gipfel zu Tale ergoß. Am unteren Ende dieses Rückens gibt es eine kleine Felshöhle, von Menschen ins harte Lavagestein gehauen.
Der Platz reicht gerade für maximal zwei Menschen, wenn sie dicht beisammen stehen, um sich bei tropischem Gewitter vor Blitz und niederprasselndem tropischen Regen schützen zu können.
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Diese Höhle und jene ein Stück bergab unterhalb des Weges dort, wo der Aufstiegsweg aus dem buschigen Laub der unteren Wegpartien auf eine offene Fläche hinaus auf einen kleinen Gebirgsgrat führt, liegen von Büschen versteckt am N-Hang des Vulkan Merapi. Sie werden von Einheimischen mit dem Verweis auf Angst vor Tigern gemieden, waren einst besondere Orte bei festlich zeremoniellen Gotteshuldigungen am Vulkan. Mit großem Gefolge sei in alten Zeiten der Sultan zum Berg gezogen und habe Gott gehuldigt.
Das konnten ein Jahrzehnt vor der Millenniumswende um 1990 noch alte javanische Berbauern aus deren Großväter Erzählungen berichten. Seinerzeit gab es zwei Sultanate, das nord- nordöstlch des Merapi-Merbabu gelegene alte Surakarta (heute oft kurz "Solo" genannt) und das im Merapi-Süden gelegene Sultanat Yogyakarta, wo alte Vulkanzeremonien weiterhin stattfanden, lange nachdem das Sultanat Surakarta bereits offiziell zu existieren aufgehört hatte und von dort keine Vulkanhuldigung mehr am Merapi-Nordhang erfolgte.
Vorsicht: Massenbesteigung am Nationalfeiertag !
In der jüngeren indonesischen Geschichte nach der Unabhängigket hatten dann vor allem Jugendliche und Studenten den Brauch neu oder weiterentwickelt, am Datum des indonesischen Nationalfeiertags am 17. August zu den Gipfeln von Vulkanen aufzusteigen, besonders am Merapi. - Im zwanzigsten Jahrhundert glaubten auch sie nicht mehr an die Geschichte angeblich erzürnter Gottheiten im Vulkan.
Wo immer dieser Brauch auch heute weiter betrieben wird, sollte ich hier ausländische Touristen warnen und raten, nie in zu großen Gruppen am Vulkanhang aufzusteigen, wegen der damit verbundenen Gefahr, von Lavabrocken getroffen zu werden, die gelegentlich abstürzen. Das passiert zuweilen, wenn jemand weiter oben am Steilhang ein Stück Lava in vulkanischem Sand und Asche bewegt oder damit sogar selbst ein Stück abgerutscht ist. Das passiert häufiger.
Manchmal können schon durch einen stärkeren Windstoß oder bei Regen kleine, nur Kilogramm schwere, aber zuweilen auch größere Blöcke abstürzen. Sorgsame Geländeumsicht ist also für alle Besteigungen immer von größter Bedeutung. Auch sollte man stets alle Sinne geschärft, mit großer Aufmeksamkeit auch auf jedwelche Geräusche achten, also auf etwaigen Musikgenuß mit Kopfhörern bewußt verzichten.
Bild :
Vulkan Merapi in Aktivität
Vulkane - Teufelszeug oder Gotteswerk ?
Der Brückenschlag von Vulkanhuldigungen der alten "heidnischen" oder "animistischen" Kulturen hin zu den global größten Religionskulturen der Gegenwart ist indes in manchem so schwer gar nicht. Schließlich besagen auch "Schöpfungsgeschichten", die gesamte Natur sei "das Werk Gottes", was wir Menschen nur oft nicht verstehen würden.
Auch wissen aufgeklärte Menschen, daß manche Parabeln in Schöpfungsgeschichten nicht allzu genau wörtlich genommen werden sollten; - sogar unter Christen ist wohl kaum noch jemand bereit, ein paar Tage als hinreichende Zeit zur Erschaffung der Welt annehmen zu wollen.
Vieles hat sich durch neu hinzu gewonnenes Wissen verändert, Kulturen sind in einem steten Wandel begriffen. -
Auch Vulkanologie hat sich gewandelt, obschon es diesen Zweig als Wissenschaft noch gar nicht so lange gibt, - und entgegen mancher Annahme, man wisse heutzutage bereits so gut wie alles, vermögen die Kräfte, welche Vulkane und auch Erdbeben auslösen, Menschen noch immer in entzücktes Erstaunen, aber auch in Angst und Schrecken zu versetzen.
Letztlich kann man, wenn man will, bis hin zur modernen Vulkanologie alle Forschungen an Vulkanen als durchaus nicht prinzipiell religionsfeindlich oder Gott-lästerlich abqualifizieren wollen. Schließlich sind diese Forscher ja nur den Geheimnissen auf der Spur, deren natürliche Zeichen so verschlüsselt sind, daß sie bis heute weiter als unerklärbar gelten. - Mehr zu wissen ist, glaube ich, in keiner Relgion explicite verboten.
Problem . Vulkan-"Vorhersage"
Alles, was heute schon über Vulkane bekannt und aufgeschrieben worden ist, kurz zusammenzufassen, brauchte derzeit für manche bereits mehrere Menschenleben.
Gleichzeitig aber, es reicht noch lange nicht aus, denn eine hundertprozentige Prognose für den Moment und die erwartete Schädigung durch einen Vulkan auszusprechen, ist oft weiter unmöglich, trotz allen Wissens und der Tatsache, daß man doch aber bereits in den Weltraum fliegen könne.
Die mit Vulkanvorhersage verbundene Verantwortung ist sicherlich groß, aber nicht immer wirkt nur Feigheit oder Heimlichtuerei mit, wenn z.B. in Indonesien in der Vergangenheit manche Nachricht über Besorgnis erregende Zustände an Vulkanen bewußt von öffentlichen Medien verschwiegen worden sein sollen. - Man hatte vor noch nicht langer Zeit, auch lange nach der Kolonialzeit und Erreichen der Unabhängigkeit schlichtweg in Indonesien überhaupt keine Möglichkeit, viele Menschen in kurzer Zeit aus allen Gefahrengebieten herauszubringen.
Weder gab es die notwendigen Transportmöglichkeiten, angefangen bei Straßen, weiter mit Transportmitteln und noch dazu : es gab in manchen Gegenden nicht genug Nahrungsvorräte, plötzlich eine größere Menschenmenge zusätzlich ernähren zu können.
- Sollte man also Menschen evakuieren, um sie dann verhungern zu sehen ?
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Diese grundsätzlichen Belange werden von all jenen, die nur auf demokratisches, soziales und freiheitliches Handeln von Menschen pochen und gegen Verstöße gegen Menschenrechte wettern, offenbar oft übersehen :
nicht nur die Hilfe im Augenblick nach einer sensationell eingetretenen Katastrophe mit beklagtem Verlust an Leib, Leben und Gütern, - auch die vielzähligen emsigen Versuche, langfristig zu besserem Verständnis von Vulkanen und ihrer Tätigkeitsformen zu gelangen, können als mitmenschlich soziale Tat angesehen werden; bis hin zur später notwendigen Ausarbeitung und Niederschrift gemachter Beobachtungen und erzielter (Teil-)Ergebnisse. - Juristische Taktiken um andere mundtot zu machen, wirken auch nicht gerade wie - Heil-IG-e--Handlungen
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NOTSTAND bei Forschung & Lehre "
Pfui Teufel !
Das sei hier nur zwischendurch mit bemerkt, nicht um den möglichen Genuß von Urlaubsfreude zu schmälern, den die Besteigung eines aktiven Vulkans als lebenslange Einnerung bilden mag, aber doch um daran zu erinnern, was auch passieren kann.
es kann so schön sein...
Eine touristische Bergbesteigung kann natütrlich auch helfen, sich nachher besser vorzustellen, was es tatsächlich heißt, wenn Vulkanologen nicht aus Spaß, sondern aus Notwendigkeit, solche Gipfelbesteigungen durchführen und es unter ihnen manche gibt,die sich nachher erstmal wirklich ausruhen müssen.
Das wird aber jede/r Merapi-Besteiger/in nachher selbst mit eigenen Worten schildern, wetten ?
Dies und später geplanter
Zusatz mit weiteren Vorschlägen und - die moralischen Einschübe sollten nicht zu nachtragendem Literaturverriss Anlaß bieten....
Mehr Info - keine Zeit ?
Viele hier angeschnittene Bereiche, lassen bestimmt tausende Fragen offen. Wer sich für etwas intensiver und wirklich interessiert, dem sei hiermit offenbart, daß sowas Zeit braucht.
Wer das auch so sieht, die Zeit aber nicht hat und solche Informationen dennoch möchte, ....
darf gerne etwas an Bibliotheken, Museen und jene stiften, die ....
vielleicht sogar in alten Originalberichten das ein oder andere nachlesen, um es für andere zusammenfassen zu können und andern Zeit ersparen ?
Wer sowas selbst machen will, dem sei der Weg in eine Bibliothek empfohlen. In der Region des bis heute praktizierten Osterräderlaufs in Südostwestfalen, wäre das z.B. die
Lippische Landesbibliothek in Detmold.,
stellvertretend nur als eine von vielen Bibliotheken genannt, in denen man schon lange VOR dem ersten persönlichen Kontakt mit aktiven Vulkanen auch mal gewesen und herumgestöbert haben sollte. Wirklich !
Zuweilen lohnt es sich auch, auf den ersten Blick zunächst ganz unglaublich wirkende Geschichten erstmal unbefangen und vorurtelsfrei zu lesen. -
An Vulkanen leben auch Menschen
Es gibt unter naturwissenschaftlichen Reiseberichten auch ganz absonderliche Nebeninformationen, die man in andern Büchern oft gar nicht findet.
Beispiel aus der Mitte des 19.Jhdt.
Eben jener Vulkanpionier Junghuhn berichtet u.a. auch darüber, daß er, den damaligen javanischen Gepflogenheiten entsprechend bei den Verhandlungen mit Dorfältesten zur Bereitstellung notwendiger Träger und ortskundiger Geländebegleiter, Drogen, sogar Opium als wirksames Tauschgut mitbrachte. - Das mag in einigen Ländern Asiens bis heute als drastisch empfundene Strafen nicht rechtfertigen, aber ein wenig erklären. Die Erinnerung an mögliche verheerende Gesundheitsfolgen liegen im südostasiatischen Raum auch erst 6 Generationen zurück und : die meisten jener besonderen Pflanzenarten gedeihen in tropischem Klima einfach besonders gut und stellen damit ein um vielfaches höher einzuschätzendes Potential dar, leider eben auch bezüglich der negativen Begleiterscheinungen wie es in westlichen Kulturen etwa der teilerlaubten Volksdroge Alkohol entsprechen mag.
Es ist also sehr schade, wenn Medien und tonnenweise gedruckte Wahlpropaganda deutscher Parteien in der Bundesrepublik Urlauber nicht mit allem Nachdruck darauf hinweisen ! - Stattdessen durfte ich an der Universität Tübingen persönlich eine Schein-Diskussion um Drogenfragen zwischen der damals "designierten" Bundesjustizmnsterin und dem seinerzeitigen Chef des BKA, Prof. Zachert erleben, - moderiert vom Fernseh-Moderator Elritz (oder so, bin kein Fernseher); publiziert und als Druckwerk einzusehen z.B. an der Universitätsbibliothek Tübingen. - ja, vor der Wahl...
Jedenfalls ist das Studium alter Originalberichte aus Gegenden, über deren heutigen Zustand viele sich zuweilen mehr als nötig zu wundern scheinen, in Bibliotheken Deutschlands viel Information, die zwar gelesen werden kann, aber leider meistens nur tagsüber. Abends und am Wochenende sind Bibliotheken, anders als an US-Universitäten, gewöhnlich zu. Ob sich daran im Zuge angedrohter Einführung von Studiengebühren etwas zum Guten hin ändern wird, ist angesichts wohl auch demnächst neu zu erwartender Diskussion um Diätenerhöhung gewisser Berufsvordenker/innen, die in Deutschland andern nach dem Munde reden - wollen - wohl, .... fraglich.
Natürlich erst - nach den Wahlen.
Nun ist der Artikel zum Glück zuende, - eigentlich schade ?
Keine Angst - der nächste Vulkanausbruch kommt, bestimmt, auch am Mt. Everglow / Gunung Merapi / Feuerberg "Dauerbrenner" ...
Das hier geschriebene ist ja nur ein Konzept für ein Papier, das ein paar Mußestunden mit sonst nicht gelesenem anreichern wollte - im Urlaub, vielleicht vor oder nach persönlicher Ansicht eines Vulkans. Direkt in die Bücher schauen kann man z.B. da :