Rückmeldung(en) machen !
Auf Java werden Gäste traditionell sehr umsorgt. - Wer unplanmäßig beim Abstieg an einem andern Ort ankommt, sollte das Einheimischen am Startplatz unbedingt zurückmelden, um oft tagelange Suchaktionen nach Vermißten zu vermeiden ! - Damit wird letztlich auch auf Java sehr geholfen, die alten Traditionen gegenseitiger Hilfe in Bergregionen wach zu halten. - Im Vergleich sehr ärmliche, aber dort intakte Dorfstrukturen sollten von Touristen geachtet werden, die eher an Stadt als an ländliche Umgebung gewöhnt sind !
Javanische Bergdörfer zeigen ganz andere soziale Stärken, die denen in vermeintlich sozial besser strukturierten städtischen Hochtechnologie-Nationen in der Praxis dort aber überlegen sein könnten.
Die Lebensgemeinschaften an Vulkanen - im Schatten der Gefahr - sind etwas ebenso besonderes wie schützenswertes.
NIE versuchen, in "Badekleidung" und allein ohne lokale erfahrene Bergführer zum Gipfel zu steigen !!
NIE ohne Begleitung zum Gipfel.
Allgemeine Bitte :
Müll :
alle Verpackungen, Kekstüten, usw. Was man den Berg hinaufschleppt, muß man abwärts auch wieder mitnehmen ! - Das sollte selbstverständlich sein, noch besser: wer von Chaoten achtlos weggeworfenen Müll findet, nimmt ihn zur Müllentsorgung nach unten mit !
Ausnahme ( Maus-Klikk links )
Soweit, so gut, aber bitte, bitte
Hände weg von allen Instrumenten der Vulkanologen, auch wenn am Gipfel keiner aufpasst !!
Die Geräte dienen der Sicherheitsüberwachung und dem Schutz von Millionen von Mitmenschen, und jede noch so kleine Unachtsamkeit und Beschädigung ist UNNÖTIG. - Telefon Vulkandienst Merapi : Yogyakarta
Sollte eigentlich selbverständlich sein, aber dennoch ( wegen dort selbst erlebter Negativerfahrung mit leichtsinnigen Touristen ) :
wer einen Vulkan besteigt, sollte alles mitgenommene in einen Rucksack verstauen, damit die Hände zum klettern frei sind.
>> Foto Vulkan MERAPI (rechts) , zum
Vergrößern HIER oder auf das Bild klikken !
Was sollte im Merapi-Rucksack sein?
NOT-wendiges !
Handy/Funkgeräte
Regenschutz, und zwar möglichst auch eine kleine regenfeste Plane pro Gruppe, - wichtig während der Regenzeit ! -
als Schutz vor Regen, wenn man Pausen einlegt, Regenfotos machen will oder einfach nur was aus dem Rucksack holen muss, in dem einmal zusätzlich trocken T-Shirt und Hose wasserdicht verpackt mitgenommen werden kann, wenn man durchnäßt ist und friert.- Auf jeden Fall daran denken : es gibt oberhalb der Baumgrenze KEIN schützendes Laub mehr. Sonne, Regen, Wind ist man in direkter Natur ausgeliefert, kann das aber, gut ausgerüstet und vorbereitet auch genießen !
Wetterfeste und warme Kleidung, ggf. Schutzhandschuhe
- am Gipfel können die Temperaturen bis nahe an den Gefrierpunkt sinken, - es habe aber noch nie geschneit !
K L E I D U G lange Hosen : im dichten Buschwerk und an scharfkantigen Lavabrocken kann man sich leicht die Haut aufschürfen
Regenschutz, - in der trop. Regenzeit (gewöhnl. Sep/Okt bis März/April) können riesige Wassermengen vom Himmel prasseln
festes Schuhwerk mit gut griffigen Profilsohlen,
- der nasse Boden ist sehr glitschig, scharfkantige Lavabrocken können Segeltuchschuhe aufschlitzen
an Kopfbedeckung denken, - Die Sonne strahlt fast senkrecht von oben. Sonnenstrahlen wirken auch in den sonnigen Tropen auf knapp 3000m bei ständigem Aufenhalt im freien Gelände noch intensiver ! - Sonnenschutz
E S S E N
Natürlich Proviant und genügend Trinkbares mitnehmen und Ersatzbatterien (Taschenlampe, Handy, Foto ) !! -
G I P F E L - B E S T E I G U N G : Es sind schon viele verschollen und auch unerfahrene deutsche Touristen verunglückt, sogar tödlich
Aufstieg zum Merapi-Gipfel - Warnhinweise beachten
ist von Süden weiter und beschwerlicher, -
erfordert sportliche Fitness, ( kein Berg-"Spaziergang" , Kein Kinderspiel ! )
ist sehr anstrengend, - wer sich unnötig überfordert im Gipfelbereich riskiert Lebensgefahr !
Aufstieg an Südflanke quert Gasfeld !
dauert auch an der Nordflkanke vom höchstgelegenen Ort Selo (-Plalangan) aus
aufwärts 4-6 Std., abwärts kaum unter 3 Std.,
führt durch dichte tropische Gebüschzonen mit bei Regen sehr glitschigem Boden
führt oberhalb der Baumgrenze in steiles, alpinartiges Gelände mit scharfkantigen Lavabrocken und sehr steilen Berghängen mit über 40 Grad Gefälle !!
Vorsicht ! - Immer:
Aufgeben und umkehren ist besser als die Orientierung / das Leben verlieren ! - Richtungsfeststellungen mit Kompaß werden von magnetisierten vulkanischen Gesteinen oft verfälscht.
Dichte Wolken können sich am Gipfel fangen und mit den vulkanischen Abgasen vermischen. Ohne Ortskenntnis kann man sich leicht verlaufen. Die Sichtweite kann in Extremfällen innerhalb von Sekunden auf weniger als 1 m absinken ! - (in Worten: nichtmal einen Meter weit !) -
Beim Durchqueren von Gasfeldern oder wenn Vulkan(ab)gase vom Wind herangebracht werden, sind die Atemwege gereizt, die Augen tränen, die Nase läuft.
gesteigerte Aktiviät des Vulkans geht mit Erhöhung der Temperaturen des Gesteins einher, durch das Gase entweichen. Wer sich in der kühlen Gipfelregion allerdings auf warme Gesteinsbrocken setzt, die von Gasdämpfen erwärmt wurden, muß bei der nächsten Wäsche damit rechnen, daß Jeans und T-Shirt von Schwefelsäure zerfressen werden kann, deren Bestandteile sich iin den Stoff gerieben haben. Am besten sofort nach Heimkehr Kleidung in klarem Wasser ausspülen, dann erst waschen.
Absturzgefahr, besonders am Gipfel / Kraterkegel.
Es gibt unterhalb des aktiven Gipfelapparates eine kleine Ebene "Pasar Bubar" mit zahlreichen Gedenksteinen für Verschollene, tödlich verunglückte,..." -
Besondere Vorsicht bei Gruppenbesteigungen !
Gefahr : losgetretene lose Blöcke, die auf nachfolgende unterhalb abstürzen können !
Tips zum Aufstiegstempo
sehr wichtig ist, langsam und stetig von Beginn an aufzusteigen, nichts überhasten, zwischendurch Ruhepausen einlegen, - das Aufstiegstempo bestimmt das schwächste, nicht das stärkste Gruppenmitglied
am Steilaufstieg zum Krater versetzt und nach Möglichkeit nicht in einer Reihe in Fallrichtung laufen, genügend Abstand zum nächsten einhalten, da man sich ggf. plötzlich bewegen muß, um größeren abstürzenden Gesteinsbrocken auszuweichen, kurz: nicht direkt hintereinander laufen.
VOR einer Merapi-Besteigung sollte man natürlich gut ausgeschlafen antreten, aber zuvor auch
das Gelände genau ansehen, auch durch langzeitig andauernde Vulkanaktivität an der Südseite nackte Gesteinswüsten ansehen, wo trotz fruchtbarster tropischer Wachstumsbedingungen wegen wiederholter frischer Bedeckung mit Vulkanmaterial kein einziger Baum steht, der Schatten spenden könnte...
Vorschlag Vorerkundung
>> Click on picture = BIG SIZE
Vulkan MerapiGunung Merapi Mount Everglow
" einer der zehn aktivsten Vulkane erdweit " ( H.Pichler in Geogr. Rdschau )
LANGZEITAUFNAHME (ca. 30 Min.) kurz vor Sonnenaufgang ( foto: Eike Grätzel )