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Was bedeutet eigentlich KRATON ???


kleine Informationsauswahl / sehr verschieden mögliche Darstellungen zu einem Begriff

Kraton : geologischer Fachbegriff in den Geowissenschaften.
( Geologie = wird auch umschrieben als Lehre von Entstehung, Gestalt/Zusammensetzung u. Werdegang d. Erde und den bei Veränderungen wirkenden Prozessen, usw. )


"Urheber" / Wortgeschichte
Der deutsche Geologe Hans Stille habe den Begriff "Kraton" erstmals ( während einer Konferenz zu tektonischen Beziehungen zwischen der USA und Europa in den USA im Jahr 1933 ) genutzt und als Begriff für "konsolidierte Erdkruste" vorgestellt
(persönl. Mitteilung des Stille-Schülers Prof. emer. Reinhard Schönenberg, Tübingen, ca. 1993 )

Stille hatte damit den zuvor bestehenden Begriff "Kratogen" des Geologen Kober / Österreich ersetzt. International gebräuchlich wurde Kraton oder engl.: craton






    Internet-Zitat KRATON, am 23.2.2005 :
  • bei: http://www.geologieinfo.de/geolexikon/begriff.php?was=kraton

    Die Kratone bilden die Kerne der Kontinente und erfuhren ihre letzte Orogenese zumeist vor mehr als 500 Millionen Jahren (im Präkambrium). Sie bestehen aus den "Alten Schilden", dem mehrfach gefalteten und metamorphisierten Grundgebirge, und dem diskordant auflagernden Deckgebirge, der Tafel. Meist haben sie ein relative ausgeglichenes Relief und sind, wie im Baltischen Schild, der weite Teile Skandinaviens umfaßt, zumeist bis auf das metamorphe Grundgebirge abgetragen.


    Kraton   bei   Westermann, Lexikon der Geographie
    Westermann, WLG Band II, F-K, 1969
  • S.883
    Kraton (Kratogen),
    durch → Konsolidierung verfestigter Krustenteil, der nicht mehr gefaltet werden kann; K. erleiden daher bei weiterem tektonischen Druck Bruchbidung. U r - K. sind die Urkontinente. Urgebirgsmassive, Blöcke, Schilde, Tafeln sind K., die bereits im Algonkium konsolidiert waren.
    Als H o c h - K. werden auch Kontinentalgebiete, als T i e f - K. Tiefseebecken bezeichnet. Kratonischer Tektonismus (Epirokinese) ist der für konsolidierte Massen charakteristische Baustil, bei dem Zerrungen und Verzerrungen der Kruste für die tektonische Gestaltung entscheidend sind und Raumeinengungen stark zurücktreten ( → germanotyp).



  • oder z.B. beim Internet-Lexikon Wikipedia : "http://de.wikipedia.org/wiki/Kraton" Zitat:
    Als Kraton bezeichnet man in der Geologie sehr alte Festlandskerne von Kontinentalschollen. Neben Kratonen bestehen Kontinentalplatten auch aus jüngerem, meist verfaltetem Gestein, das beispielsweise bei der Kollision mit anderen Platten entstanden ist, wie ehemaliger hochgehobener Ozeanboden, angeschweißte Teile anderer Kontinentalplatten oder Vulkanketten, die aus Subduktionszonen emporgestiegen sind.

    Kratone dagegen haben nach dem Präkambrium oder seit Beginn des Paläozoikums keine tektonische Umformung wie Faltung, Aufwölbung o.ä. mehr erfahren, sind also mindestens eine Milliarde Jahre unverändert geblieben. In den Kratonen tritt meistens das kristalline Grundgebirge als Festlandsschild zu Tage, sehr alte Kruste, schon im Präkambrium durch vermutlich tektonische Vorgänge intensiv verfaltet, in großen Tiefen metamorph umgewandelt und meist schon stark erodiert.

    Häufig sind die Schilde mit ebenfalls in jüngerer Zeit nicht mehr verformten Sedimenten bedeckt. Hier spricht man von Tafeln oder Plattformen. Die Sedimente können aber diskordant aufliegen. Diskordant heißt, zwischen Schild und Bedeckung besteht eine Sedimentlücke. Also muss dieser Teil des Kraton einmal Land gewesen sein, was zur Erosion bestimmter Schichten geführt hat und kann wieder von Meer überflutet gewesen sein, woher die Sedimente stammen.


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